
- Zutaten Teig:
- 100 g glutenfreie Mehlmischung oder helles Weizenmehl
- 40 g Mandeln gemahlen
- 80 g Pflanzenmargarine (Alsan)
- 30 g Traubenzucker
- 1/2 TL Vanillearoma gemahlen oder Mark 1 Vanilleschote
- optional eine Prise Salz
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- Zum Bestäuben:
- 60 g Traubenzucker (1/2 Tasse)
- 1/2 TL Vanillearoma gemahlen oder Mark 1 Vanilleschote

Für mich gehören Vanillekipferl einfach zur Weihnachtszeit dazu und deshalb sind sie jedes Jahr aufs Neue ein fixer Bestandteil bei meiner Weihnachtsbäckerei. Früher habe ich die Kipferl noch in mühsamer Handarbeit geformt, was bei einem glutenfreien Teig schon eine Herausforderung sein kann. Aber seit ein paar Weihnachten verwende ich eine Vanillekipferl-Backform und ich muss sagen, das funktioniert einwandfrei! Meine Mengen-Angaben sind daher auf eine Form mit 42 Kipferl angepasst.
Dieses Rezept funktioniert mit glutenfreien als auch mit normalen Weizenmehl gleichermaßen gut (beide getestet)!
Zubereitung
GF Mehl oder Weizenmehl, Mandeln, Pflanzenmargarine, Traubenzucker und Vanillearoma zu einem Teig verkneten und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen. Der Teig mit glutenfreien Mehl scheint Anfangs noch etwas klebrig, wird dann aber mit dem Kühlen fest.
Nach dem Kühlen den Teig mit einer Teigkarte in die Vanillekipferl-Backform streichen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C Ober- & Unterhitze für 8-10 Minuten goldbraun backen. Sollte man keine Backform zur Hand haben, kann man aus dem Teig auch kleine Rollen formen, diese in die Kipferl-typische Form biegen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ebenfalls bei 175°C Ober- & Unterhitze für 10-13 Minuten backen.
Nach dem Backen die noch heißen Kipferl vorsichtig im Vanille-Traubenzucker wenden und in einer Keksdose aufbewahren.
- Backtemperatur: 175°C Ober- & Unterhitze
- Backzeit: 8-10 Minuten
- Dieses Rezept ist: Glutenfrei - Laktosefrei - Caseinfrei - Ohne Milch - Sojafrei - Ohne Ei/Eifrei - Nussfrei - Fructosearm - Histaminarm - Zuckerfrei - Hefefrei - Vegan - Vegetarisch
Tipps
- Beim GF Mehl eignet sich jede gekaufte helle GF Allzweck-Mehlmischung. Möchte man eine selbstgemischte Mehlmischung verwenden, sollte diese am besten aus 2 Teilen Stärke und 1 Teil Mehl (zB Reismehl) bestehen. Am feinsten werden die Vanillekipferl mit Tapiokastärke, aber Maisstärke funktioniert genauso gut.
- Die Kipferl sind schön süß; wer es lieber weniger süß mag kann die Zuckermenge auf 20-25 g reduzieren.
- Der Vanillezucker schmeckt am besten, wenn man ihn schon einige Tage vorher zubereitet. So kann sich das Aroma der Vanille optimal mit dem Traubenzucker verbinden.
- Traubenzucker kann gegen Staubzucker ausgetauscht werden, dann sind die Vanillekipferl aber nicht mehr fructosearm!
- Die Zutaten-Mengen reichen genau für eine Vanillkipferl-Backform mit 42 Stück (ich habe das Zenker-Backblech verwendet).
Liebe Sandra, eine Kollegin hat mir deine Website empfohlen und bin total begeisert!
Ich habe Unverträglichkeiten auf Sorbit, Gluten, Milch (komplett), Ei, Mandeln, Leinsamen Haselnüsse, Cashews.
Ich habe selber schon einiges probiert und habe mittlerweile mein Brotrezept für mich perfektioniert. Nur mit Kuchen etc. tue ich mich noch etwas schwer, daher bin ich umso dankbarer für deine tollen Rezepte.
Ich habe 2 Fragen. Du verwendest häufig Leinsamenmehl und Traubenzucker. Durch welche Alternative kann ich am besten die Leinsamen ersetzen und wie wäre das Mengenverhältnis, wenn ich den Traubenzucker durch normalen Weißzucker ersetze?
Ich habe Ei-Ersatz “no egg” von Orgran. Mein Versuch damit ist nicht gelungen und die Mischung hat einen merkwürdigen Geschmack. Hast du eine besondere Empfehlung für Ei-Ersatz?
Weiterhin bin ich auf der Suche nach einer Alternative für Frischkäse, den ich immer so gern gegessen habe. Hast du eine Empfehlung wie man den ggf. selber machen kann?
Vielen vielen Dank und liebe Grüße,
Andrea
Hallo Andrea!
Bei den Unverträglichkeiten geht es mir fast so wie dir – nur dass ich keine Fruktose vertrage und noch ein zwei Allergien dazukommen. Also Leinsamen verwende ich als Ei-Ersatz in einem Rezept. Wenn ich 1 EL Leinsamen + 3 EL heißes Wasser verwende, ersetze ich damit 1 Ei. Du kannst also alle möglichen Ei-Ersatzmöglichkeiten verwenden die du verträgst. Hier einige Beispiele:
Das freut mich dass dir meine Seite gefällt!
Ei-Ersatzpulver aus dem Reformhaus
2 EL Wasser und 2 TL Backpulver zusätzlich hinzufügen
1 EL Chiasamen mit 3 EL warmen Wasser vermischt
1 Banane oder 1/2 sehr reife Banane zerdrückt
oder einfach 2 EL Stärke hinzufügen (Maisstärke, Pfeilwurzelmehl, Kartoffelstärke)
…
Es gibt natürlich noch ein paar mehr und muss ich diese erst noch schön zusammenfassen. Wegen dem Traubenzucker – den kannst du ruhig 1:1 mit Staubzucker ersetzen. Bei Kristallzucker würde ich zuerst 1/3 weniger als die im Rezept angegebene TZ-Menge probieren. Falls der Teig zu wenig süß ist, einfach noch etwas Zucker hinzufügen.
Ich wünsche dir ein schönes WE!
LG Sandra
Statt Leinsamen kann man auch Flohsamenschalen verwenden – ich bin mir jetzt nicht hundertprozentig sicher, ob im gleichen Verhältnis mit Wasser wie die Leinsamen, aber ich glaube schon. Du kannst sie in der Apotheke oder im Reformhaus kaufen. Ich kenne sie von meiner Mutter, die sie für ihre Magen-Darm-Beschwerden verwendet.
Auf jeden Fall funktionieren sie gut als Ei-Ersatz für Waffeln und mein Freund verwendet sie auch als Ei-Ersatz/Bindemittel beim (glutenfreien und veganen) Backen.
Hallo Klara, vielen Dank für deinen Tipp! Mit Flohsamenschalen muss ich zugeben habe ich bisher wenig experimentiert, aber speziell bei Brot- und Keksteigen sollen sie auch sehr gut funktionieren. Muss wirklich einmal etwas damit probieren
LG Sandra