
- ZUTATEN:
- 1 kg reife Marillen
- 3 EL Wasser
- 300 g Traubenzucker
- Saft von 2 Zitronen
- Mark von 1 Vanilleschote

Wenn man an Fructoseintoleranz leidet, heißt das noch lange nicht, dass man auf Süßes verzichten muss! Vor allem Traubenzucker macht es möglich, Marmeladen fructosearm anstelle mit Zucker zu süßen. Und die Marillen – und im Grunde sämtliche fructosearme Früchte – werden mit Hilfe des Traubenzuckers besser vertragen. Aber als “an Fructoseintoleranz Leidender” isst man die Marmelade ja sowieso nicht kiloweise, sondern geniesst sein Marmelade-Brot ganz speziell.
Vorbereitung
- Marillen waschen, entkernen und in Spalten schneiden
- Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messerrücken das Vanillemark herausschaben
- 3-4 Marmelade-Gläser mit kochend heißem Wasser ausspülen
Zubereitung
In einem Kochtopf die Marillen samt dem Wasser erhitzen und für 15 Minuten auf mittlerer Hitze kochen lassen – besonders am Anfang öfters Rühren, damit die Marillenstücke nicht anbrennen.
Sodann den Traubenzucker, Zitronensaft und das Mark der Vanilleschote hinzufügen und bei niedriger-mittlerer Hitze für weitere 45 Minuten köcheln lassen – alle paar Minuten umrühren, damit nichts ankocht! Insgesamt sollte die Marmelade für ca. 60 Minuten köcheln. Nach dieser Zeit den Kochtopf von der Herdplatte ziehen, einen TL Marmelade auf ein kleines Teller geben und probieren ob die Marmelade fest wird. Sollte sie noch verrinnen, dann für weitere 5 Minuten köcheln lassen und sodann erneut testen.
Die fertige Marmelade noch heiß in die vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen; Gläsern mit Schraubverschluss auf den Kopf stellen. Die Marillenstücke werden durch die lange Kochzeit schön zerkocht und braucht es nicht unbedingt einen Pürierstab zum Pürieren. Sobald die Marmelade Raumtemperatur erreicht hat, die Gläser an einem kühlen Ort lagern oder in den Kühlschrank stellen.
- Dieses Rezept ist: Glutenfrei - Laktosefrei - Ohne Milch - Sojafrei - Ohne Ei / Eifrei - Nussfrei
- Fructosefrei / Fructosearm - Zuckerfrei - Histaminarm - Hefefrei - Vegan - Vegetarisch
Tipps
Dieses Rezept hat viel weniger Zuckeranteil wie andere Rezepte – mir wäre es sonst zuviel Süße und durch weniger Traubenzucker kommt der volle Marillengeschmack viel besser zur Geltung. Meine Marillen-Marmelade ist trotzdem süß, nur leicht säuerlich und mit einem Hauch von Vanillegeschmack. Wer mag kann aber gerne etwas mehr Traubenzucker hinzufügen.
Grundsätzlich werden die Marmeladen durch den hohen Zuckergehalt haltbar gemacht – auch ohne Konservierungsmittel. Bei reduzierten Zuckergehalt kann die Marmelade schneller verderben, jedoch erst nachdem das Glas geöffnet worden ist. Im geöffneten Zustand hält die zuckerreduzierte Marmelade im Kühlschrank ca. zwei Wochen. Die ungeöffnete Marmelade im Twist off Glas hält aber für einige Monate.
Und hier habe ich noch ein paar Zutaten-Ideen, welche für die verschiedensten Aromen und so auch für ein wenig Abwechslung sorgen:
- Marillen-Zimt-Marmelade: 2 Zimtstangen und 1 ganze Gewürznelke anstelle der Vanilleschote hinzufügen
- Marillen-Ingwer-Marmelade: zusätzlich zur Vanilleschote noch ca. 20-30 g frischen Ingwer (in feine Würfel geschnitten) hinzufügen
- 1 Päckchen Zitronensäure – anstelle der 2 Zitronen
- und wie schon vorher erwähnt, für mehr Süße einfach etwas mehr Traubenzucker nehmen
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Hallo Sandra,
deine Webseite habe ich gerade erst gefunden und finde sie ganz toll.Ich selber leide an Histamim und Lactose-Intoleranz und mein Mann seit kurzem an Fruktose-Intoleranz.
Ich bin 50 Jahre alt und Mama von drei Söhnen.Als ich vor 16 Jahren meinen jüngsten bekam, fing es mit der Histamin Intoleranz an,nur dass ich es damals noch nicht wusste und Jahre später er selbst mit Hilfe des Internets darauf gestossen bin.
Das Rezept mit der Aprikosenmarmelade,ich würde eher Aprikosenmus dazu sagen, probier ich morgen sofort aus.Ich wohne zwar in Deutschland und bin auch hier geboren aber meine Wurzeln stammen aus Slovenien ,dort wo alle gerne Palatschinken,Schmarn und andere Österreichische Leckereien backen und gerne essen.
Liebe Grüße
Irena
Hallo Irena! Ich hoffe dass ich dich mit dem ein oder anderen Rezept begeistern kann. Ich selber leide nicht an Histaminintoleranz, deshalb sind meine Rezepte hauptsächlich an Fructose-, Laktose- und Glutenintoleranz orientiert und zudem eifrei. Aber für hilfreiche Tipps und Informationen zu HIT bei meinen Rezepten bin ich immer froh! LG
Hallo Sandra, ich habe selber schon mit Traubenzucker Marmelade gekocht (Rhabarber und Zwetschge). Nur ist es bei mir immer so, das wenn ich ein Marmeladenglas öffne, der Traubenzucker auskristallisiert, heißt die Marmelade bekommt erst oben drauf eine harte Schicht und wenn ich dann 2 bis 3 Tage keine Marmelade mehr davon esse, kam es schon vor das der ganze Rest im Glas hart wurde. Ist dir das auch schon passiert? Oder gibt es einen Trick wie man das vermeiden kann?
Viele Grüße, Aristra
Hallo Aristra,
Eine gute Frage – also ich hatte dieses Problem bisher noch nicht, aber verwendest du irgendwelche zusätzlichen Geliermittel bei deinen Marmeladen? Und wie viel Traubenzucker verwendest du bei 1 kg Früchte? Bei meinem Rezept habe ich nur 300 g verwendet, da die Marillen sehr süß waren… ich könnte mir aber vorstellen, dass wenn man zB 500 g verwendet es mehr kristallisieren kann.
LG Sandra
Hallo Sandra, Geliermittel habe ich keins dazu, aber in der nächsten Saison werde ich es auch mal mit weniger Traubenzucker versuchen. Mal schauen ob ich das Problem dann immer noch habe.
Viele Grüße, Angela